Warmes Wetter, gutes Essen mit viel verschiedener Pasta,
und einer großen Portion Showdown für alle
vom 14. bis 18. September 2022 in Bologna

geschrieben von Antonio Michienzi

 

Am 14. September 2022 war frühes Aufstehen angesagt. Die Fluggesellschaft hatte den Flug von Frankfurt nach Bologna von 17:00 Uhr auf 08:40 Uhr vorverlegt. Um 03:30 Uhr ging der Wecker und um 04:30 Uhr wartete das Taxi auf mich. Auf die Nachfrage des Taxifahrers, wo die Fahrt hingehen soll, kam auf meine Antwort eine ungläubige Nachfrage. Es war nicht wie gewohnt der Hauptbahnhof oder die Spielstätte am August-Bebel-Platz, sondern der Flughafen Frankfurt.

Trotz Regen und schlechter Sicht wurde ich vom Taxifahrer gut gefahren und zur Abflughalle gebracht. Dort wurde ich von Mitarbeitern des Begleitdienstes in Empfang genommen und gut betreut und bis zum Flugzeug gebracht. Der Flug dauerte 90 Minuten. In Bologna gelandet wurde ich durch den Begleitservice bis zum Ausgang begleitet, wo ein Fahrer auf mich wartete. Gemeinsam mit den polnischen Teilnehmern sind wir zum Hotel, das außerhalb von Bologna lag, gefahren worden.

Im Hotel hatten wir viel Zeit, da die Zimmerbelegung erst ab 14:00 Uhr vorgesehen war. Um 12:30 Uhr konnten wir schon mal die großartige italienische Küche kosten und uns bei einem guten Mittagessen stärken.

Am Nachmittag trudelten nach und nach alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Es waren 25 Damen und 40 Herren. Aus Deutschland haben Antje und Benni Samoray mit Jonis aus Berlin, Wibke Römmling und Mohammed Al Harari aus Bremen sowie Antonio Michienzi aus Marburg teilgenommen.

Da in diesem Hotel noch ein großer Kongress zugange war, mussten die Organisatoren Stück für Stück die Platten in den verschiedenen Räumen aufstellen, sobald wieder ein Raum frei wurde. Insgesamt wurde auf 8 Showdown-Platten gespielt.

Nach dem üppigen 3-Gänge-Menü fand noch eine schlichte Eröffnungsfeier statt. Danach wurde die Materialkontrolle durchgeführt. Da es schon relativ spät war, zogen sich die meisten auf ihre Zimmer zurück.

Bei diesem Turnier handelte es sich mal nicht um ein sogenanntes IBSA-Turnier. Bei IBSA-Turnieren sind ja immer nur blinde oder sehbehinderte Spieler (B1, B2 oder B3) startberechtigt. Bei diesem Turnier in Bologna handelte sich um ein sogenanntes inklusives Turnier, zu dem neben blinden und sehbehinderten Spielern auch sehende Spieler zugelassen waren.

Am 15. September um 08:00 Uhr startete das Turnier. Obwohl an 8 Showdown-Platten gespielt wurde, konnte der Veranstalter leider nur 10 internationale Schiedsrichter aufbieten.

Der Spiel-Modus war so gestaltet, dass jede und jeder eine relativ große Anzahl an Spielen hatte. Eine Tatsache, von der viele von uns absolut begeistert waren. Denn der Spaß am Spielen und das gegenseitige Kräftemessen mit möglichst vielen Teilnehmenden aus anderen Ländern standen für die meisten von uns auf alle Fälle im Vordergrund.

Bei den Damen gab es 2 Gruppen a 13 und 12 Spielerinnen und jede spielte in ihrer Gruppe gegen jede.

Bei den Herren gab es 8 Fünfergruppen und jeder spielte in der 1. Runde gegen jeden in seiner Gruppe.

Die 2. Runde bei den Herren wurden je nach den Platzierungen der 1. Runde jeweils für die 3. 4. und 5. Platzierten Spieler sieben Spiele gespielt. Die 1. und 2. wurden dann nach einem System zusammengepaart und diese spielten um die ersten 16 Plätze.

Die ersten 8 bei den Damen und bei den Herren spielten die Viertelfinals, Halbfinals und Finals. Die anderen Verbliebenen und die Verlierer der entsprechenden Finals spielten um die entsprechenden Plätze.

Es war ein sehr schönes Turnier, das mit sehr viel Herzblut und Engagement organisiert worden ist.
Den Organisatoren sei ein Großer Dank ausgesprochen. Ein solches Turnier wird vom 5. bis 9. Juli In Rom wieder stattfinden.

Und hier noch die deutschen Platzierungen:

Damen:

  • Platz 3: Antje aus Berlin
  • Platz 18: Wibke aus Bremen

Herren:

  • Platz 6: Mohammed aus Bremen
  • Platz 33: Benni aus Berlin
  • Platz 36: Antonio aus Marburg