Einige persönliche Impressionen zu den 1. „Zürich Open“ vom 23. bis 27. November 2022

geschrieben von Andrea Rippich

 

In der Zeit vom 23. bis 27. November 2022 fanden die 1. „Zürich Open“ statt.

Nachdem ja auch wir hier in Deutschland mit den „Top Twelve“ Anfang Oktober 2022 im Sport-Centrum Kaiserau in Kamen erstmals ein internationales Showdown-Turnier ausgerichtet hatten, bedeuteten auch die 1. „Zürich Open“ Ende November 2022 für die Schweizer diesbezüglich eine Premiere. Denn auch für die Schweizer war dieses Turnier das erste internationale Showdown-Turnier, welches auf Schweizer Boden ausgetragen wurde.

Unsere Reise nach Zürich haben Antonio und ich einerseits mit einem lachenden und andererseits aber auch mit einem weinenden Auge angetreten: Natürlich reisten wir einerseits voller Vorfreude in die Schweiz; Andererseits wussten wir aber auch nur allzu gut, dass auch noch so manch andere Spielerin bzw. so manch anderer Spieler sehr, sehr gerne bei diesem Turnier mit dabei gewesen wäre! Auch aus unserem Verein hätten mindestens noch zwei weitere Spieler sehr gerne an diesem Turnier teilgenommen! Da aber auf nur 4 Platten gespielt wurde, war die Teilnehmer-Anzahl seitens des Veranstalters von vornherein begrenzt worden. Da es aus Deutschland mehr als das Doppelte so viel an Anmeldungen gab, wie Startplätze zur Verfügung standen, musste das Los entscheiden. Und so waren letztendlich 4 Frauen und 5 Männer aus Deutschland mit am Start. Während Antonio bereits im Sommer wusste, dass er das notwendige Los-Glück hatte, welches ihm einen Startplatz für das Turnier in Zürich sicherte, bin ich erst in allerletzter Sekunde wenige Stunden vor dem endgültigen Anmeldeschluss beim Veranstalter als Nachrückerin noch auf den Zug nach Zürich mit aufgesprungen!

Am Hauptbahnhof in Zürich angekommen, wurden wir von zwei der vielen ehrenamtlichen Helfern, die der Veranstalter für dieses Turnier gewinnen und begeistern konnte, sehr herzlich in Empfang genommen und zu unserem sich in Bahnhofsnähe befindlichen Hotel gebracht. Dies empfanden wir als überaus angenehm!

Nach und nach trudelten dann auch alle Teilnehmerinnen (24 Frauen) sowie alle Teilnehmer (29 Männer) gemeinsam mit ihren Coaches und Begleitpersonen sowie die 8 Schiedsrichter aus 5 verschiedenen Nationen (Italien, Litauen, den Niederlanden, Polen und der Schweiz) ein

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern waren jeweils Starter aus 10 verschiedenen Nationen am Start: Diese kamen aus Belgien, Deutschland, Estland, Frankreich, Korea, Polen, Schweiz, Slowakei, Spanien und aus Tschechien.

Natürlich hat jede und jeder sein Bestes gegeben und wollte natürlich auch sehr gerne das eine oder andere Spiel gewinnen. So hat sich natürlich auch Antonio sehr über seinen 2-Satz-Sieg gegen Aron aus Estland und ich mich über meinen 2-Satz-Sieg über Sheila aus Spanien sowie meinen Sieg gegen Brigitte aus der Schweiz mit 2 zu 1 Sätzen gefreut. Zudem lieferte sich auch Antonio in der Gruppen-Phase u.a. auch ein richtig tolles Spiel gegen Jang Hoon aus Korea, welches Jang Hoon letztlich mit 11 zu 7, 8 zu 11 und 12 zu 4 für sich entscheiden konnte. Und Jang Hoon belegte in der Endabrechnung immerhin einen beachtlichen 8. Platz. Und auch Alfredo aus Spanien konnte Antonio dann ebenfalls noch einen Satz abnehmen. Viele Spiele waren auch sehr, sehr spannend und durchaus hart umkämpft. Aber auch der Spaß und die Freude am gegenseitigen Kräftemessen und den persönlichen Begegnungen am Rande des Turniers kamen keineswegs etwa zu kurz! Ich persönlich finde es immer wieder sehr schön, Menschen, die man bereits seit mehreren Jahren etwas kennt, mal wieder zu treffen, aber auch, Menschen neu kennenzulernen!

Neben einem Live-Stream gab es auch erstmals einen Live-Ticker.

So wurde u.a. zum Beispiel mein Spiel gegen Katarzyna aus Polen im Live-Stream übertragen. Bei diesem Spiel handelte es sich um das für mich überhaupt allererste Spiel dieses Turnieres. Und wenn ich im Laufe der Jahre auch bereits gegen so einige polnische Spielerinnen gespielt habe, so war es auch mein überhaupt allererstes Spiel gegen Katarzyna. Während ich im ersten Satz erst mal ins Spiel finden musste und den ersten Satz dann letztendlich auch relativ deutlich verloren hatte, kam ich im zweiten Satz deutlich besser in Fahrt und verlor diesen äußerst knapp mit 11 zu 13. Und irgendwo war es dann schon auch ein tolles Gefühl, zwar eine Niederlage kassiert zu haben, aber immerhin einer der späteren Viertel-Finalistinnen das Leben an der Platte nicht ganz so einfach gemacht zu haben! Kaum war das Spiel zu Ende, bekam ich auch schon via WhatsApp die eine oder andere Reaktion aus der Heimat. So meldeten sich u.a. Patrick aus Erlensee und Lammy aus Viersen bei mir, um mir zu sagen, dass sie u.a. auch mein Spiel gegen Katarzyna im Live-Stream verfolgt hätten und fanden, dass es ein tolles Spiel gewesen wäre.

Und auch der Live-Ticker wurde sehr gut angenommen und rege genutzt. Auf diese Art und Weise konnten nicht nur die Spiele, die via Live-Stream übertragen wurden, verfolgt werden; Via Live-Ticker konnte jedes der einzelnen Spiele aus allen vier Räumen zeitgleich mitverfolgt werden. Auch wir vor Ort nutzten diesen Live-Ticker immer wieder einmal sehr gerne. Denn:  Oftmals konnten wir entweder nur bei einem Satz oder bei manchen Spielen auch gar nicht mit dabei sein, da wir gerade selbst an der Platte im Einsatz waren. In solchen Augenblicken war es dann einfach sehr schön, das eine oder andere Spiel sozusagen „von außen“ via Live-Ticker mitverfolgen zu können!

Und hier noch die Platzierungen:

Damen:

1. Elvina aus Frankreich
2. Dominika aus Polen
3. Betty aus Kassel
9. Birgit aus Kassel
12. Anja aus Nürnberg
21. Andrea aus Marburg

Herren:

1. Jong Kyeong aus Korea
2. Stefan aus der Slowakei
3. Simon aus Tschechien
11. Alfons aus Paderborn
17. Sebastian aus Nürnberg
19. Kevin aus Dortmund
23. Simon aus Nürnberg
26. Antonio aus Marburg

Wir fanden, es war ein wirklich sehr, sehr schönes Turnier in einer tollen Atmosphäre! Als überaus angenehm empfanden wir auch, dass wir am Anreisetag vom Zug abgeholt und am Abreisetag auch wieder an den Zug gebracht worden sind! Und auch bei den Mahlzeiten gab es viele ehrenamtliche Helfer, die uns überall dort, wo wir Hilfe benötigten, tatkräftig unterstützen!

Also: Auch von dieser Stelle aus noch einmal vielen, vielen herzlichen Dank für die tolle Orga dieses Turniers! Wir haben uns rundherum sehr wohl gefühlt und hoffen sehr, dass es noch weitere solche großartigen Turniere in der Schweiz geben wird!

Weitere Informationen zu diesem Turnier findet ihr auch unter:

www.showdown-germany.de

oder unter:

www.swiss-showdown.ch

 

Gruppenfote der deutschen Teilnehmer